
Wissen, das Sie weiter bringt
Unsere Körper und unsere Organe leisten tagtäglich unglaublich viel für uns. Geht es Ihnen nicht gut, dann geht es uns auch nicht gut. Somit sind sie wahre Kunstwerke der Natur. Wir von KSA setzten uns ein, damit dies so bleibt. Erfahren Sie mehr zu den Funktionsweisen von Magen, Leber, Darm und Co. und lernen Sie, wie Sie Ihre Gesundheit unterstützten und erhalten können.
Sprechstunde PD Dr. med. Christian Nebiker
Kann Darmkrebs minimal-invasiv behandelt werden?
Mit einer Darmspiegelung können kleine Tumore in oberflächlichen Schleimhautschichten mit einer Drahtschlinge abgetragen werden. Auch grössere Läsionen lassen sich nach Unterspritzen der Schleimhaut mit winzigen Nadelmessern von der Unterlage abpräparieren. Ist dies nicht möglich, können Polypen mit einem kleinen Teil der Darmwand herausgeschnitten werden. Diese Eingriffe sind in der Regel schmerzfrei. Erst fortgeschrittenere Tumorstadien müssen chirurgisch angegangen werden, wobei auch hier häufig laparoskopisch, d.h. schonend durch minimal-invasive Schlüsselloch-Chirurgie, operiert werden kann. Beim operativen Eingriff wird der tumortragende Abschnitt des Darmes zusammen mit dem Lymphabflussgebiet, welches die ersten Lymphknotenstationen enthält, herausgeschnitten. Der Darm kann meist anschliessend wieder verbunden werden.
Ratgeber Darmkrebsvorsorge
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge erkranken im Jahr mehr als 4000 Personen in der Schweiz daran. Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar. Gemeinsam mit der Krebsliga empfehlen wir die Darmkrebsvorsorgeuntersuchung ab 50 Jahren.
Folgende Faktoren helfen bei der Darmkrebsprävention:
- Halten Sie Ihr Gewicht im Normalbereich
- Bewegen Sie sich ausreichend
- Essen Sie wenig rotes und verarbeitetes Fleisch, dafür genügend Lebensmittel, die viel Nahrungsfasern enthalten (z. B. Vollkornprodukte, Gemüse und Früchte)
- Trinken Sie wenig Alkohol
- Rauchen Sie nicht

Zahlen und Fakten aus der Körpermitte
The Biggest Winner
Adipositas ist kein Schönheitsproblem
Adipositas kennt viele Ursachen und kann verschiedenste Lebensbereiche beeinträchtigen. Deshalb sind eine umfassende Abklärung und individuelle Betreuung der Schlüssel für eine nachhaltig erfolgreiche Therapie. Denn Adipositas ist kein Schönheitsproblem, sondern eine ernstzunehmende und vielschichtige Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung, deren Abklärung in professionelle und sensible Hände gehört.
"Modernste Operationstechniken und Verfahren erlauben individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapien."

Für manche nur ein Organ. Für uns ein Unikat.
Revival alter Technologie
Als eines der wenigen Spitäler in der Schweiz setzt das KSA bei Bauchoperationen auf die Behandlung mit einem Infrarot-A-Strahler. Damit lässt sich die Infektionsrate um über 50% reduzieren, wie eine grosse Studie gezeigt hat. Hinter dieser Zahl steht eine ebenso einfache wie effektive Methode, die im KSA schon seit einigen Jahren angewendet wird: die Behandlung mit wassergefilterten Infrarot-A-Strahlen. Der Infrarot-Anteil unseres Sonnenlichtes wird in der Atmosphäre durch den darin enthaltenen Wasserdampf gefiltert. Die Infrarot-A- Strahler des KSA simulieren dies, indem das Licht durch ein Küvette mit Wasser geleitet wird. Das KSA setzt den Strahler prophylaktisch zur Verminderung einer Infektion und postoperativ zur Linderung der Schmerzen und zur schnelleren Wundheilung ein.

Selektive Interne Radiotherapie bei Krebs in der Leber
Ein kleiner Eingriff mit gezielter Wirkung
Mit Millionen winziger radioaktiver Mikrokügelchen erfolgreich Krebs direkt in der Leber bestrahlen? Was abenteuerlich klingt, ist eine ebenso effektive wie schonende Behandlung. Die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) vereint Nuklearmedizin mit Radiologie und gehört neu zum Angebot am Kantonsspital Aarau.
Sprechstunde Shima Wyss, BSc, Ernährungsberaterin SVDE
Ist es sinnvoll, Kalorien zu zählen, um abzunehmen?
Wer abnehmen will, muss weniger Energie zuführen, als er verbraucht. Um dies zu überwachen, können die Kalorien der zugeführten Nahrung und Getränke gezählt werden. Diese Strategie kann die Selbstbeobachtung fördern und helfen, unbewusstes Essen aufzudecken, die Impulskontrolle zu erhöhen und die Lebensmittelkenntnisse zu erweitern. Da gesunde Ernährung, auch wenn damit eine Gewichtsabnahme erreicht werden soll, aber mehr als Energieaufnahme ist, zeigt sich das Kalorienzählen längerfristig meist nicht als alltagstauglicher Weg. Denn allzu leicht gehen dabei die Freude und der Genuss am Essen sowie die Wahrnehmung eigener Körpersignale wie Hunger oder Sättigung verloren. Verständlicherweise schwindet der Durchhaltewille. Anstelle des Kalorienzählens ist eine sinnvolle und individuelle Ernährungsumstellung mit Hilfe einer Ernährungsberatung deshalb der nachhaltigere und entspanntere Weg, sein Zielgewicht zu erreichen und längerfristig zu halten.
spitalzofingen.ch/ernaehrungsberatung
Gesundheitstipps
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist behandelbar
Bauchspeicheldrüsenkrebs muss nicht das Ende bedeuten. Dank verschiedener Behandlungsmöglichkeiten gebe es Hoffnung für Betroffene, sagt Prof. Dr. med. Mark Hartel, Chefarzt Viszeralchirurgie und Leiter des Pankreaszentrums am Kantonsspital Aarau.
Robotergestützte Operationsverfahren
Das robotergestützte Operationssystem «Da Vinci» bietet neue Methoden zur Verbesserung von Operationserfolgen bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken und Komplikationen. Der hochmoderne Operationsroboter überträgt präzise die Handbewegungen des Arztes auf die Operationsinstrumente und ist damit komplett in der Hand des Chirurgen. Der Chirurg sitzt an einer Steuerkonsole und sieht das Operationsfeld bis zu 10fach vergrössert auf einem 3D-Bildschirm. Die Da-Vinci-Operation ist ein Meilenstein in der technischen Entwicklung der Chirurgie und vereint alle Vorteile der minimal-invasiven Schlüsselloch-Chirurgie. Der hohe Grad der Spezialisierung ist mit ein Grund, warum die Da-Vinci- Technik bislang nur in wenigen Spitälern zum Einsatz kommt.

Viszeralchirurgie
Bauchoperationen im hohen Alter
Die Lebenserwartung hat sich im letzten Jahrhundert verdoppelt. Je länger Menschen leben, desto häufiger erkranken sie aber auch. Ob eine Operation sich lohnt und sicher ist, hängt aber nicht vom chronologischen Alter ab. Wir erklären weshalb.